Wie oft ich diese Zeilen schon in meinen Gedanken formuliert, optimiert und schlußendlich doch wieder verworfen habe? Kann ich nicht sagen. Umso mehr bin ich stolz auf mich, ES endlich getan zu haben. Mein erster eigener Blog. Mein sicherer Hafen. Mein Wort-Friedhof. Meine Gedanken-Endstation. Und natürlich: Meine Genuss-Hochburg. Herzlich willkommen!
Hallo bei the cooking introvert
Ich habe the cooking introvert kreiert, um meinen Gedanken einen Platz zu geben, der sich nicht nur auf die Festplatte meines PCs beschränkt. Stattdessen möchte ich euch inspirieren, ein Ventil für eure Gedanken, Probleme, Sorgen, aber auch Glücksgefühle zu finden, genauso wie ich es im Kochen und Backen gefunden habe. Wohin meine eigene Reise mit diesem Blog gehen wird? Ich habe keine Ahnung. Und diese Unsicherheit tut zur Abwechslung mal wirklich, wirklich gut. Denn Unsicherheiten versuche ich eigentlich so gut es geht zu vermeiden.
Rezeptentscheidungen und Großmütter
Lange habe ich überlegt, welches Rezept denn meinem ersten Post würdig ist. Eigentlich eh klar: Sie sind es alle! Die Entscheidung ist schlussendlich jedoch ein faszinierend einfaches, aber doch gefinkeltes Rezept gefallen: Saftige Mohn-Muffins mit Himbeerfüllung. Während ich diese Zeilen tippe, fällt mir auf, dass an der Auswahl des Rezepts mehr Faktoren als anfangs gedacht beteiligt waren: Einerseits natürlich mein Geschmackssinn ;), denn die saftigen Mohn-Muffins mit Himbeerfüllung sind einfach zum Dahinknien köstlich. Andererseits mein Pragmatismus, denn eins ist klar: Der Teig für diese Mohn-Muffins ist im Nu zusammengerührt. Aber noch etwas hat sich ganz unbewusst in den Entscheidungsfindungsprozess hineingeschlichen: Meine Großmütter. Die eine war Waldviertlerin und eine begnadete Köchin und Bäckerin. Ihr handgeschriebenes Kochbuch hüte ich wie meinen Augapfel. Ihr habe ich auch meine Leidenschaft fürs Kochen und vor allem fürs Backen zu verdanken. Und wofür ist das Waldviertel bekannt? Genau, das schwarze Gold: Mohn.
Meine andere Oma hingegen fühlte sich in der Küche nur selten wohl. Doch auch wenn sie mit dem Kochlöffel nur bedingt umgehen konnte, eins war sie auf jeden Fall: Extrem selbstbewusst. Sie hat sich nur selten „was g’schert“ und es war ihr ziemlich wurscht, was andere Menschen von ihr dachten. Was das nun mit meinem Mohn-Muffins mit Himbeerfüllung zu tun hat? Hat jemand meine coole Socke von Oma mal daraufhingewiesen, dass sie da was zwischen den Zähnen hatte, gab’s als Antwort gerne “Gschisti gschasti, is doch blunz’n!” zu hören (= ist doch komplett egal). Seien wir uns ehrlich. Nach dem Genuss von saftigen Mohn-Muffins verstohlen die Zahnzwischenräume auf schwarze Punkterl zu untersuchen, gehört für die meisten doch dazu. Meine Mohn-Muffins mit Himbeerfüllung sind somit auch ein Plädoyer für mehr Gelassenheit. Nachdem ihr diese kleinen Köstlichkeiten einmal gekostet habt, werdet ihr verstehen, warum mir auch trotz eines Mundes voll Mohn der Sinn nach Grinsen steht!
Saftige Mohn-Muffins mit Himbeerfüllung
Zutaten
- 100 g Zucker
- 3 Eier
- 190 g Naturjoghurt
- 130 ml neutrales Öl
- 190 g Dinkel- oder Weizenmehl
- 1/2 Pkg. Weinstein-Backpulver
- 50 g Schokolade gerieben
- 110 g gemahlenen Mohn
- 100 g (TK)-Himbeeren
- 2 EL Himbeermarmelade
- 1 Becher Crème Fraîche
- Saft einer halben Zitrone
- 100 g Staubzucker gesiebt
- 12 Himbeeren für die Deko
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