Es gibt immer eine Ausrede. Egal wofür. Ich bin da keine Ausnahme. Meine Motivation war die letzten Wochen im Keller, doch ein kleiner Apfel-Himbeer-Streuselkuchen ist doch perfekt für einen richtig schönen “Sorry!”-Post.
Ich bin zu müde für Sport. Die Wäsche gehört gebügelt, da müssen die Lernbücher warten. Oder: Ich muss lernen, hab keine Zeit fürs Backen. Die letzten Wochen waren stressig. Irgendwie war ich einfach nicht in der Stimmung, mich in die Küche zu stellen und kreativ zu werden. Wenn ich etwas produziert habe, dann nur halbherzig. Woran das liegt? Kann ich nicht sagen. Eins ist klar: Apfel-Himbeer-Streuselkuchen hilft jedenfalls.
Frühlingsblues ahoi.
Ein ständig nagendes Gewissen, dass ich meine Bücher vernachlässige, sollte ich abends doch noch Freunde treffen. Dauerhaft müde, meine heiligen 8 Stunden Schlaf reichen irgendwie doch nicht aus. Komisches, wechselhaftes Wetter, das sich aufs Gemüt legt. Neue berufliche Herausforderungen, viele neue Menschen die ich kennen lernen darf. Ich weiß zu gut, dass soziale Interaktion und Wertschätzung ein bidirektionaler Prozess ist, auf gut deutsch: ein Geben und Nehmen. Das zehrt an mir. Es macht aber auch Spaß! Viel Zeit für anderes bleibt da aber leider selten. Nun zu schönen Teil in diesem Blogpost: I’m back!
Streusel statt Stress!
Dank des nun doch wieder etwas netteren Wetters habe ich auch wieder Motivation gefunden, the cooking introvert zu bespielen. Und was ist besser, meine Abwesenheit zu entschuldigen als ein knusprig flaumiger Apfel-Himbeer-Streuselkuchen? Höchstens mein Apfel-Himbeer-Streuselkuchen getoppt mit einer Kugel Vanilleeis. Mehr sorry for being absent geht ja wohl gar nicht, oder?
Apfel & Himbeer – Traumpaar for evaaa
Warum ich vollends von diesem einfachen Rührteigrezept überzeugt bin? Beginnen wir bei der Basis, einem hellen Rührteig mit einer Prise Zimt. Darauf gebettet werden feine Apfelhobel, auch diese nach Belieben mit Zimt aromatisiert. Als fruchtig-sauren Counterpart mischen sich ein paar Himbeeren unters Apfelvolk. Zugedeckt wird dieses Obst-Duo von unendlich knusprigen Knusperstreuseln mit Haferflocken. Ab in den Ofen und sobald sich der Duft nach Teig und Obst in eurer Küche breit macht, seid auch ihr Fans dieses Apfel-Himbeer-Streuselkuchen – ich schwöre! Das Schlimmste daran (außer dem Aufräumen der Küche)? Das bange Warten bis der Kuchen eine essbare Temperatur erreicht hat. Das Beste an diesem Kuchen? Jedes einzelne Krümelchen, das eventuell beim Anschneiden entfällt, ist ein Gaumenschmaus! Also, was sagt ihr? Entschuldigung angenommen?
Apfel-Himbeer-Streuselkuchen
Zutaten
Für den Teig:
- 115 g weiche Butter
- 175 g Dinkelmehl
- 1,5 TL Backpulver
- 1 TL Zimt
- 90 g Zucker
- 2 Eier
- 2 EL Milch
- 300 g Äpfel
- 150 g (TK-)Himbeeren
Für die Streusel:
- 80 g Mehl
- 40 g Haferflocken
- 1 TL Backpulver
- 85 g Butter
- 85 g Zucker
Ein Kommentar
Schön wieder was von dir zu lesen, wie immer sehr amüsant. Bin neugierig auf den Kuchen, weiß jetzt was ich als nächstes angeh nach dem Urlaub😅