Sophies Philosophie – wie ich dieses Wortspiel liebe. Meine Koch- und Backphilosophie ist eigentlich recht simpel: Erlaubt ist, was schmeckt und der Seele guttut. Das kann an manchen Tagen eine saftige Schoko-Torte mit dicker Crème-Schicht sein. Andere Tage hingegen rufen förmlich nach einer riesigen Salat-Schüssel mit buntem Gemüse. Klingt klischeehaft, ist aber so. Dennoch gibt es in meiner Küche ein paar Mantras, die mir sehr am Herzen liegen:
- Butter ist Freund, kein Feind. Zu Unrecht wurde meiner Meinung nach die Butter als Fettlieferant verteufelt. Genuss in Maßen ist, wie bei so vielen “bösen” Nahrungsmitteln, mein Credo. Vor allem beim Backen ist Butter oft unerlässlich. Glücklicherweise gibt es richtig gute Butter in Österreich, was nicht selbstverständlich ist. Ich bin kein großer Fan von Margarine, da mir der Geschmack manchmal zu penetrant ist.
- Qualität ist King. Hochwertige Produkte finden sich auch beim Diskonter. Ich versuche, so gut es geht (und soweit sinnvoll) Bio-Produkte in meiner Küche zu verwenden.
- Saisogionalität. Was für eine Wortkreation, nicht wahr? Gemeint sind natürlich die zwei Ernährungs-Buzzwords Saisonalität und Regionalität. An den vorherigen Punkt anschließend achte ich seit einiger Zeit vermehrt auf die Saisonalität von Produkten. Keine Erdbeeren im Winter, schon klar, aber vor allem im Gemüsebereich habe ich manche Sorten für mich entdeckt, die ehemals stiefmütterlich in meiner Küche behandelt wurden. Wie konnte ich ohne Mangold und rote Rüben überleben?! Ebenso ist mir die Regionalität ein Anliegen. Ideal wäre natürlich ein eigener Gemüsegarten – mal sehen, was mein kleiner Stadtbalkon so hergibt!
- Food-Trends? Nein danke. Auch ich bekenne mich schuldig, früher auf den Superfood-Zug aufgesprungen zu sein und Chiasamen und Gojibeeren eingelagert zu haben. Mittlerweile greife ich lieber auf einheimische Superfoods zurück und freue mich, wenn ehemals traditionelle, vergessen geglaubte Nahrungsmittel wieder in unser Bewusstsein gebracht werden.